Schwarze Bohnen, gekochtGekochte schwarze Bohnen. Bild: © Yana Gayvoronskaya - 123rf.com

Einweichen

Wie bei allen getrockneten Bohnensorten ist es sinnvoll, die Bohnen vor dem Kochen einzuweichen. Vor dem Einweichen sollten die Bohnen gründlich gewaschen werden, um evtl. Schmutz und Fremdkörper zu entfernen. Am besten lässt man die Bohnen über Nacht einweichen, sechs bis acht Stunden sollten es mindestens sein. Geizen Sie nicht mit dem Einweichwasser: Die Bohnen quellen beim Einweichen etwas auf. Also sollte der Einweichwasserspiegel am Anfang ruhig ein paar Zentimeter über den Bohnen stehen.

Vorteile vom Einweichen:

  1. verkürzte Garzeit des Lebensmittels,
  2. Nährstoffe werden vom Organismus besser aufgenommen,
  3. unangenehme Blähungen werden um ca. 1/3 reduziert, da das dafür "zuständige" Kohlenhydrat Stachyose ausgewaschen wird,
  4. auch beim langen Einweichen bleiben die wertvollen Stoffe, die auf die Verdauung wohltuend wirken und beim Abnehmen helfen, vollständig erhalten.

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Tipp: Schwarze Bohnen ohne Einweichen kochen

Wenn Sie vergessen haben, die Bohnen quellen zu lassen und sie trotzdem kochen möchten, dann füllen Sie den Topf mit Bohnen mit Wasser im Verhältnis 1:3 (Bohnen:Wasser) und kochen die Hülsenfrüchte einige wenige Minuten. Anschließend nehmen Sie den Topf vom Herd und lassen ihn zugedeckt für ca. zwei Stunden ruhen. Danach können Sie die Bohnen wie gewohnt kochen.

Kochen

Zum Kochen werden die schwarzen Bohnen in frischem Wasser aufgesetzt, und zwar im Verhältnis 1 (Bohnen) zu 3 (Wasser). Beim Aufkochen entsteht meistens Schaum, den Sie – wie üblich – mit der Lochkelle entfernen sollten. Nach dem Aufkochen werden die Bohnen eine Weile sprudelnd gekocht, später sollte die Hitze auf ein Simmern reduziert werden, damit die Bohnen zwar gar werden aber nicht platzen.

Gewürzt sollten die Bohnen natürlich erst nach dem Abschäumen werden. Beachten Sie: Säurehaltige Würzmittel wie z. B. Essig oder Wein oder andere Gemüse, die Säure enthalten (Tomaten z. B.) werden immer erst zugegeben, wenn die Bohnen weich sind. Säure kann die Garzeit der Bohnen empfindlich verlängern.

Über den korrekten Zeitpunkt des Salzens beim Kochen von getrockneten Hülsenfrüchten streiten Profi- und Hobbyköche gern lang und ausführlich. Angeblich sollen in Salzwasser gekochte Bohnen eine längere Garzeit benötigen oder gleich ganz hart bleiben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Salzwasser nicht schadet. Da aber auch gekochte Bohnen ganz prima Salz aufnehmen, ist es letztendlich egal, ob sie die Bohnen vor, während oder nach dem Kochen salzen.

Die normale Kochzeit für zuvor eingeweichte schwarze Bohnen beträgt 90 Minuten bis zwei Stunden.

Tipp:

Schwarze Bohnen können auch in einem Schnellkochtopf zubereitet werden, dann halbiert sich die Kochzeit.

Schwarze Bohnen aus der Dose müssen Sie selbstverständlich weder einweichen noch kochen, die müssen nur erhitzt werden.

Aufbewahrung

Sollten Sie nicht alle gekochten Bohnen verwenden, können Sie die Reste in einem geschlossenen Gefäß ca. drei Tage lang im Kühlschrank aufbewahren.

Getrocknete schwarze Bohnen sind praktisch unbegrenzt haltbar. Dass Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Packung steht wegen der gesetzlichen Vorschriften darauf, aus keinem anderen Grund. Sie können die getrockneten Bohnen unbedenklich so lange aufbewahren, bis deren Haut sich verfärbt und runzlig wird. Aufbewahren sollten Sie die Bohnen an einem kühlen, dunklen, trockenen, frostfreien Ort. Da halten sich Nährstoffe und Aromen am besten. Wenn Sie die getrockneten Bohnen sehr lange gelagert haben, kann sich die Garzeit der Bohnen deutlich verlängern.

Mögliche Probleme und Gegenanzeigen

Schwarze Bohnen werden, wie auch alle anderen Hülsenfrüchte, nur sehr langsam verdaut. Diese Tatsache kann die Funktion des Magen-Darm-Traktes negativ beeinflussen und zu Verdauungsproblemen führen. Am liebsten sollen daher die Bohnen zusammen mit Gemüse gegessen werden. Nicht zu vergessen ist auch, dass es beim Verdauen der Bohnen fast immer zu den Blähungen kommt.

Auf keinen Fall dürfen Schwarze Bohnen roh verspeist werden, denn sie enthalten diverse Giftstoffe. Beim Zubereiten werden diese Gifte zerstört und unschädlich gemacht.

Senioren und besonders die Menschen, die an Gicht und Nephritis (Morbus Berger, eine verbreitete Nierenerkrankung) leiden, sollen schwarze Bohnen mit besonderer Vorsicht genießen oder lieber auf diese Speise gänzlich verzichten. Auch bei Gastritis (Magenschleimhautentzündung) und Magengeschwüren sind jegliche Gerichte, die Hülsenfrüchte enthalten, nicht zu empfehlen. Das Gleiche gilt beim chronischen Sodbrennen und beim akuten oder chronischen Colitis (Entzündungen des Grimm- und Dickdarmes).

Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass der Organismus auf Bohnen allergisch reagiert. Bei jeglicher Unverträglichkeit ist dieses Lebensmittel selbstverständlich zu vermeiden.


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